5.7 Beobachtung von Kindern

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Wir beobachten jedes einzelne Kind intensiv in seiner Entwicklung.

In der Beobachtung schenken wir jedem einzelnen Kind Zeit und gehen in die Interaktion mit dem Kind.

Dies pflegt die Beziehung und Bindung zwischen Kind und Erzieher. Gezielte Formen der Beobachtung lassen die pädagogischen Mitarbeiter Interessen, Fähigkeiten und

aktuelle Entwicklungsschritte des Kindes erkennen. So kann die pädagogische Arbeit mit dem Kind neu ausgerichtet und den aktuellen Bedürfnissen des Kindes angepasst werden. Nächste Schritte werden von dem pädagogischen Mitarbeiter angeregt. Zudem ermöglicht die genaue Beobachtung dem pädagogischen Personal gezielter mit Eltern in Kontakt über die Entwicklung ihres Kindes zu gehen.

Eine Vielzahl an Beobachtungsmöglichkeiten bieten das Freispiel. In welchem sich das Kind in ganz unterschiedlichen Spielsituationen befindet. Zusätzlich wird diese Zeit zur intensiven Kontaktaufnahme zwischen Kind und Erzieher genutzt. Ein Austausch über Wünsche, Fähigkeiten und Gedanken des Kindes findet im Freispiel statt. In gezielten Angeboten des Wochen- und Tagesablauf finden Beobachtungen zu einzelnen Entwicklungsbereichen statt. (Beispielsweise werden die körperlichen Fähigkeiten eines Kindes in der Bewegungsstunde besonders deutlich.)

Zu festen Zeiten im Jahr führen wir zudem gezielte Beobachtungen durch. Dies dient zur Planung der künftigen pädagogischen Arbeit. Ergänzend dazu öffnen bayernweit standardisierte Beobachtungsdokumentationen den Blick auf die Persönlichkeitsentwicklung und Resilienz des Kindes sowie seiner aktuellen Sprachkompetenzen.

Während der gesamten Kindergartenzeit halten wir gemeinsam mit Kind und Eltern Entwicklungserfolge und Fähigkeiten des Kindes in Portfoliomappen fest. Portfolio ist als eine Sammlung der „Best of“ des Kindes zu verstehen. Entwicklungserfolge und Fähigkeiten des Kindes werden in Form von Fotos, Bildern und Texten, die Erwachsene und Kinder gemeinsam formulieren, festgehalten. Das Kind kann jederzeit nachsehen, was es bisher schon gemeistert hat und was seine Persönlichkeit prägt. Portfolio ist eine Wertschätzung gegenüber dem Kind. Es werden ausschließlich Fähigkeiten des Kindes (keine Defizite, wie z.B. „… leider kannst du nicht…“) festgehalten. Die Portfoliomappe gehört dem Kind. Es ist spiegelt seine persönliche Entwicklung. Erwachsene dürfen nur mit Erlaubnis des Kindes die Mappe betrachten.

Eine gute Beobachtung ermöglicht den pädagogischen Mitarbeitern im Entwicklungsgespräch gezielter mit Eltern in Kontakt zu gehen. Gemeinsam kann eine ergänzende Sichtweise des Kindes zur Bereicherung und pädagogische Überlegungen gemeinsam erarbeitet werden. Ebenso nehmen verschiedene Mitarbeiter Situationen unterschiedlich war. Ein regelmäßiger Austausch im Gruppenteam, in Form von Gruppenteamsitzungen über die Beobachtung des einzelnen Kindes ist deshalb enorm wichtig. Diese finden außerhalb des Gruppengeschehens statt.

Durch die Zusammenarbeit mit Eltern und Mitarbeitern erhalten wir ein ergänzendes vielfältiges Bild über die Entwicklung des Kindes.