3.1 Bild vom Kind

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„Du machst dich auf den Weg….

                                                      Ich bin gespannt wohin er führt…“

Das Kind kommt als kompetenter Säugling auf die Welt. Es beginnt bereits kurz nach der Geburt sein Lebensumfeld zu erforschen und zu erkunden. Jedes Kind hat das Verlangen, seine Fähigkeiten zu erweitern und die Welt um sich herum zu begreifen. Durch diese angeborene Neugierde und den Wissensdurst wird das Kind zum aktiven Gestalter seiner Entwicklung. Die aktive Mitgestaltung der Bildung ist für uns ein grundlegendes Recht des Kindes. Dazu gehört es dem Kind Mitsprache zu ermöglichen und Entscheidungen treffen zu lassen.

Jedes Kind ist einzigartig und individuell. Gott sieht jeden einzelnen Menschen liebevoll an. Jedes Kind unterscheidet sich in seinem Charakter, seinen Temperament, seinen Bedürfnissen, Fähigkeiten sowie seinen bisherigen Erfahrungen und durchläuft Entwicklungsschritte in seinem eigenen Tempo und zu individuellen Zeitpunkten. Dabei lebt das Kind nicht in der Zukunft sondern im Hier und Jetzt.

„Die Entwicklung des Kindes erweist sich als ein komplexes, individuell verlaufendes Geschehen.“

(Der Bayrische Bildungs- und Erziehungsplan für Kinder in Tageseinrichtungen bis zur Einschulung.)

Von Beginn an ist jeder Mensch auf Gemeinschaft ausgerichtet. Das Kind lebt und lernt in Gemeinschaft und wird schrittweise die Erfahrung machen, dass es neben dem so bedeutsamen „Ich“ auch ein „Du“ und „Wir“ gibt, das für ein gelingendes Zusammenleben große Bedeutung hat.

Bildhaft gesprochen bedeutet Bildung: Kinder und Erwachsene machen sich auf einen individuellen Weg, dessen Richtung vom Kind her bestimmt wird.