5.3 Ruhen und Schlafen

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Im Kindergartenalltag haben die Kinder die Möglichkeit nach ihren individuellen Bedürfnissen zur Ruhe zu kommen und zu festen Zeiten im Tagesablauf zu ruhen oder zu schlafen.

Jedes Kind soll den Rahmen dafür bekommen, der ihm hilft zur Ruhe und zu sich selbst zu kommen. Die Ruhe und Entspannung ist für das Kind wichtig, um Erlebnisse zu verarbeiten und dadurch Platz für neue Erfahrungen zu schaffen. Ausreichend Ruhe ist eine Quelle der Kreativität. Neueste Erkenntnisse der Hirnforschung zeigen, dass Ruhezeiten auf die Entwicklung des Gehirns und kreative Denkprozesse direkten Einfluss hat. Erlebt das Kind Ruhe positiv, wird es sich immer wieder Ruhephasen im Alltag einräumen. Unsere Aufgabe im Kindergarten ist es Zeiten und Möglichkeiten der Ruhe und Entspannung für das Kind anzubieten.

In unserer Kindertageseinrichtung gibt es feste Ruhezeiten, in welchen die Kinder auf ihrer persönlichen Ruheinsel (eigenes Kissen und Decke in der Gruppe) zur Ruhe kommen. Die Krippenkinder unseres Kindergartens haben dazu Schlafräume, in welchen für jedes Kind eine feste Schlafmöglichkeit vorhanden ist. Decken und Kuscheltiere werden von zuhause mitgebracht. Feste Rituale helfen dem Kind zur Ruhe zu kommen. Dies kann z.B. das Zudecken vom Erzieher, das Vorlesen einer Geschichte oder dem Lauschen einer Melodie sein. Eine feste Bezugsperson für die Ruhezeit ist genauso wichtig, wie gleichbleibende Rituale. Im Krippenbereich wir die gleiche Bezugsperson, welche das Kind schlafen legt, auch die Aufwachphase gestalten.

In der Ruhezeit gehen wir auf die individuellen Bedürfnisse der Kinder ein. Aus diesem Grund ist es für die pädagogischen Mitarbeiter wichtig zu erfahren, wie Ruherituale zu Hause praktiziert werden und was dem Kind helfen kann zur Ruhe zu kommen.

Doch nicht nur zu den festen Ruhezeiten haben Kinder das Bedürfnis nach Rückzug. Aus diesem Grund haben wir in den Gruppenbereichen Rückzugsorte geschaffen, die es den Kindern ermöglichen auf ihre Bedürfnisse zu hören und sich innerhalb des Gruppengeschehens Auszeiten einzuräumen.